Sonntag, Januar 07, 2007

Die Emanzipation unter dem Weihnachtsbaum?!

Hallo Ihr Lieben!
Ich weiß, dass es schon wieder wahnsinnig lange her ist, seit ich meinen letzten Post erstellt habe. Aber die letzten Wochen eines jeden Jahres sind eben doch immer etwas turbulenter und da gehen derartige "Verpflichtungen" schon einmal unter.
Nun aber zu meinem eigentlichen Thema:
Die Weihnachtsgeschichte beginnt ja mit den Worten "Es begab sich zu der Zeit ...". Und wie uns allen bekannt sein dürfte, handelt diese Geschichte von einem glücklichen Paar - Maria und Joseph - die auf dem Weg zur Volkszählung von einer "Sturzgeburt" überrascht wurden, welche dann - der Einfachheit halber - in einem Stall stattfand. Wir erfahren weiter, dass das Neugeborene sich dank des Heus und des Strohs der dort muhenden Rinder und der Wolle der dort mähenden Schafe in seiner damit ausgekleideten Krippe gleich sehr geborgen fühlte.
Außerdem wird berichtet, dass die kleine glückliche Familie nach ein paar Tagen Besuch bekam: ein Stern leuchtete den Heiligen Drei Königen den Weg und so konnten die ihre Geschenke schnell an den Mann (das Lütte) bringen.
... so weit ... so gut ...
In meiner Familie - und ich denke, da sind wir nicht die einzigen - wird diese Geschichte nun Jahr für Jahr unter Zuhilfenahme einer kleinen Krippe und entsprechender aus Holz geschnitzter Figuren nachgestellt. Zumindest war das in den vergangenen 31 Jahren meines Lebens so.
Aber in diesem Jahr hat uns die Realität eingeholt: denn unsere Maria hatte es offenbar satt, sich Jahr führ Jahr das Gesicht des gütigen Joseph zu betrachten und hat sich flugs ihr Kind geschnappt und ist mit dem Hirten, dem Ochs, dem Esel (dessen Funktion in der Weihnachtsgesichte mir leider nicht mehr einfallen wollte) und den Schafen ab durch die Mitte. Und weil nun das Kind nicht mehr in seinem eigentlich dafür vorgesehenen Stall zu finden war, wurden auch die Heiligen Drei Könige mit all ihren Geschenken von den dafür vorgesehenen Sternen (bei uns waren das immer mehrere) ganz offensichtlich an einen anderen Ort geführt.
... sollte einer von Euch unsere Krippenfiguren finden, wären wir ihm/ihr sehr dankbar. Denn der trotz allem gütig dreinblickende Joseph wirkte schon sehr einsam auf unserer Fensterbank. ;o)
... Weihnachten 2006 war trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb (?) - sehr schön!